Die VisuelleRestitutionsTherapie VRT von NovaVision wurde für Patienten mit neurologisch bedingtem Gesichtsfeldausfall konzipiert, Ziel ist die Verbesserung beeinträchtigter visueller Funktionen. Die häufigste Ursache für diese Art von Gesichtsfeldausfall ist ein ischämischer Schlaganfall, insbesondere die Arteria cerebri posterior (PCA) betreffend, oder eine Hirnblutung.
Darüber hinaus gibt es natürlich eine Vielzahl von anderen neurologischen Ereignissen, die ebenfalls zu einer Läsion im Bereich der Sehbahn oder des visuellen Cortex führen und einen mit VRT behandelbaren Gesichtsfeldausfall verursachen können.
Beispiele für Ereignisse, die einen mit VRT behandelbaren homonymen Gesichtsfeldausfall (etwa homonyme Hemianopsie nach links oder rechts) zur Folge haben können:
– Ischämischer Infarkt, etwa im Stromgebiet der schon erwähnten PCA, der ACA, ACI oder der MCA, oder im vertebro-basilären Stromgebiet
– Hirnblutung (hämorrhagischer Infarkt), oft ausgelöst durch ein Aneurysma oder eine Arteriovenöse Malformation (AVM)
– Schädel-Hirn-Trauma (SHT)
– Hirntumor (bspw. ein Meningeom oder Astrozytom) oder Operationen zur Reduzierung/Entfernung eines Hirntumors
– Andere Arten von Hirnoperationen
– Enzephalitis (ausgeheilt)
Beispiel für Ereignisse, die einen mit VRT behandelbaren heteronymen Gesichtsfeldausfall (etwa heteronyme Hemianopsie nach temporal) zur Folge haben können:
– Hirntumor mit Ausdehnung in den Bereich des Chiasma Opticum, Hypophysentumor
Auch ein Gesichtsfeldausfall, der als Folge einer Nervus Opticus-Läsion zunächst nur ein Auge betrifft (das andere Auge kann durch eine davon unabhängige Sehnerv-Schädigung ebenfalls betroffen sein) kann sich durch VRT deutlich verbessern.
Beispiele für Ereignisse, die einen mit VRT behandelbaren Gesichtsfeldausfall auf einem Auge (etwa Ausfall der beiden oberen oder unteren Quadranten) zur Folge haben können:
– Schädel-Hirn-Trauma (SHT)
– Hirntumor
– Anteriore ischämische Optikusneuropathie (AION) oder posterior ischämische Optikusneuropathie PION
Klinische Studien bestätigen die Wirksamkeit der VRT bei Gesichtsfeldverlust nach einer Schädigung des Sehnervs durch Hirntumor oder AION.
Die VRT von NovaVision ist nur zur Therapie von neurologisch bedingtem Gesichtsfeldausfall in Folge eines der oben beschriebenen Krankheitsbilder konzipiert worden. Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Astigmatismus oder Presbyopie sind mit VRT nicht behandelbar. Gleiches gilt für einen Gesichtsfeldausfall, der auf eine Netzhautschädigung zurückzuführen ist.
Eine Frage, die uns immer wieder erreicht ist, ob die VRT auch bei glaukombedingten Gesichtsfeldausfällen helfen kann. In einer kürzlich veröffentlichten unabhängigen klinischen Studie konnten signifikante Verbesserungen des Gesichtsfeldes bei Glaukompatienten nach Anwendung der VRT gezeigt werden. Unklar ist jedoch die Auswirkung dieser Verbesserungen auf das Sehvermögen im Alltagsleben. NovaVision kann die VRT für dieses Krankheitsbild anbieten, hat damit jedoch bisher kaum klinische Erfahrung.
Falls Sie weitere Fragen haben oder die mögliche Eignung der VRT für einen Ihrer Patienten besprechen möchten, rufen Sie uns gerne unter +49(0)391 636 00 50 an.
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