Das funktioniert ja, das wäre vor zwei Monaten noch nicht gegangen. Es ist fast wie früher.
Ein Gesichtsfeldausfall nach einer Gehirnblutung ist keine Seltenheit. Doch was heißt es für einen selbst, wenn man mit einem Gesichtsfeldausfall leben muss? Oft fehlt die Aufklärung darüber und die Betroffenen fühlen sich allein gelassen. Sie suchen nach Hilfe und anderen Betroffenen, um sich auszustauschen.
Wir stellen Ihnen nun den Bericht eines aktuellen Patienten von uns vor, Herrn Wilfried H. aus Niedersachsen:
Bild zur Illustration, nicht Wilfried H. © Pixabay
Im Juli letzten Jahres (2015) habe ich eine Gehirnblutung erlitten. Als Folge davon ist auch ein Gesichtsfeldausfall nach links eingetreten, der mich seitdem stark einschränkt. Da sich der Ausfall in den sechs Monaten nach der Blutung nicht zurückentwickelt hat, habe ich im Januar dieses Jahres (2016) bei der NovaVision eine Sehtherapie begonnen. Ich habe diese mit dem Programm NEC (NeuroEyeCoach) begonnen, mit dem ich schnellere Augenbewegungen trainiert habe, und das Programm vor einigen Tagen abgeschlossen. Ich muss sagen, dass ich zu Anfang skeptisch war, ob mir dieses Programm helfen könnte, habe aber nun deutliche Verbesserungen festgestellt. Ich fahre wieder Fahrrad und merke, dass ich insgesamt viel besser zurechtkomme. Vor einigen Tagen habe ich mich im Supermarkt erkundigt, wo ich ein bestimmtes Produkt, das ich suchte, finden könnte. Man nannte mir das Regal, und als ich vor dem Regal stand, habe ich das Produkt tatsächlich sofort gefunden. Ich dachte: „ Das funktioniert ja, das wäre vor zwei Monaten noch nicht gegangen. Es ist fast wie früher“.
Wenn ich nun die Straße entlang gehe, mach ich meine eigenen Übungen und achte sehr auf alles, was auf meiner linken Seite geschieht. Ich sehe die Autos und mache mir deren Farben bewusst. So trainiere ich mein Sehen auch im Alltag.
Nach Abschluss des NEC Programms beginne ich nun mit der VisuellenRestitutionsTherapie VRT und hoffe natürlich auf weitere Verbesserungen!
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